Das Sozialpraktikum – ein wichtiger Meilenstein in der Fachmittelschule
«Im Praktikum habe ich erfahren, dass auch kleine Gesten eine grosse Wirkung haben können.»
Mit dieser Aussage beschreibt eine Schülerin der Fachmittelschule (FMS) einen von vielen Lernmomenten während des Sozialpraktikums.
Die Lernenden der zweiten FMS-Klassen haben im Herbst 2024 ihr vierwöchiges Sozialpraktikum absolviert. Es bietet die Möglichkeit, soziale Kompetenzen zu erweitern, andere Lebens- und Denkweisen hautnah zu erleben, sich für eine bestimmte Zeit in den Dienst anderer Menschen zu stellen und einen Einblick in einen möglichen zukünftigen Beruf zu gewinnen. Die Lernenden müssen sich dabei in unbekannten Situationen bewähren, was eine Herausforderung sein kann, in jedem Fall aber ein bedeutsamer «Lehrblätz» darstellt. Typische Institutionen für das Sozialpraktikum sind Schulen, Kitas, Kliniken, Spitäler, Alters- und Pflegeheime, Institutionen für Menschen mit Beeinträchtigungen und Landwirtschaftsbetriebe mit sozialen Angeboten.
Die selbstständige Organisation des Praktikums beginnt bereits Ende des ersten FMS-Jahres. Die Lernenden werden durch einen Input und viele hilfreiche Unterlagen von der Schule unterstützt sowie von einer Lehrperson begleitet. Die Erfahrungen werden in einem schriftlichen Bericht reflektiert und im Rahmen des Psychologieunterrichts ausgewertet.
Das Sozialpraktikum ist zwischen dem Orientierungspraktikum im ersten Jahr und dem Fachmaturitätspraktikum das zweite von drei Praktika. Die praktischen Erfahrungen sind neben den drei individuellen Arbeiten und dem Sprachaufenthalt zentrale Elemente der praxisorientierten Fachmittelschule und tragen zur Erlangung von Selbstständigkeit und Eigenverantwortung bei.
Bild: Impression aus dem Sozialpraktikum von Vicente Villarroel an einer Primarschule im Herbst 2024
